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Ärger ohne Ende und trotzdem schöner Abschluss

  • Writer: angelika
    angelika
  • Apr 28, 2021
  • 3 min read

In unserer letzten Woche im Oman haben wir aus purer Neugier die Souly Eco Lodge besucht, den Zero Gravitiy Point ausprobiert, waren Tretbötchen fahren im Wadi Darbat, haben die Geysire von Dhofar (ein bisschen) gesehen, waren am wunderschönen Fazayah Beach und zum Abschluss gab es gerade noch rechtzeitig ein bisschen Kultur mit dem Besuch des Weihrauch-Museums und der Archäologischen Stätte von Salalah.


Die Souly Eco Lodge in Salalah würden wir nächstes Mal buchen. Super schön direkt am Strand gelegen, sehr freundliches Personal und alles picobello sauber (auf dem Foto Eingangsbereich der Lodge).

Den Hype um den Zero Gravity Point hingegen können wir nicht ganz nachvollziehen. Man soll aufwärts rollen mit dem Auto, ohne einen Gang einzulegen bzw. Gas zu geben. Es ist schlicht eine optische Täuschung, wobei es viele für Magie halten und vor lauter amazing und worldwonder und once in a lifetime experience anscheinend vergessen, dass das Auto bei Zero Gravity sogar schweben und nicht nur aufwärts rollen würde. Wir haben ein Video gemacht und ja, es schaut schon so ein bisschen aus, als würde man aufwärts rollen, ohne etwas zu machen, aber tja. Vielleicht hätten wir die überschwänglichen Kommentare davor nicht lesen sollen. Wie so ziemlich alles war wohl auch das eine Frage der Erwartung. Also den Zero Gravity Point zwischen Taqa und Mirbat kann man machen, muss man aber nicht oder wenn, dann nicht mit zu grossen Erwartungen.

Das Wadi Darbat war sehr herzig und schön mit seinen Wasserfällen und hatte wie alle Wadis eine Besonderheit. Hier waren es die Tretbötchen und die Kamele. Die Kamele trinken und baden da, während man selber mit dem knallroten Tretbötchen rumkurvt, also wie in Bregenz, nur anders.

Die Geysire (sogenannte Blowholes) am Mughsail Beach waren so mittelinteressant, weil das Meer zu ruhig war, um wirklich Fontänen-Action zu machen, aber sonst war es schön da. Wieder dutzende leere Parkplätze.

Den Fazayah Beach darf man ja nicht auslassen. Es sind alle Strände dort sehr schön und ob man nun den Mughsail auch noch gesehen hat oder nicht, kommt nicht so drauf an, aber Fazayah ist ein Muss. Der Weg ist etwas umständlich, aber es lohnt sich. Er ist cremeweiss und elendslang, wie alle, aber er wird unterbrochen von grossen Felsbrocken, die kleine Buchten bilden und auch draussen hat es grosse Steine, so dass das Ganze ein bisschen wie in Thailand ausschaut. Man ist ganz alleine in diesen Buchten. Vielleicht sogar auch ausserhalb von Corona, weil man eben ein bisschen anreisen muss. Es war der perfekte Strandabschluss von vielen traumhaften Stränden.

Das Weihrauch-Museum in Salalah können wir ebenfalls empfehlen. Sehr schön gemacht und sehr informativ. Und angenehm kühl. Es geht hier merklich auf den Sommer zu. Deshalb fiel der anschliessende Besuch der Archäologischen Stätte dann auch relativ kurz aus, aber was wir gesehen haben, hat auch einen guten Eindruck gemacht.


Im Süden hat es viel mehr Kamele als im Norden. Die latschen auch gerne in ganzen Rudeln quer über die Stadtautobahn, auf der 120 km/h erlaubt sind. Alle bremsen dann einfach ab und stellen den Warnblinker ein. Und weiter geht es. Scheint kein Problem zu sein. Bei uns würde glaub eher Unruhe herrschen, wenn dauernd Kuhherden über die Autobahn laufen würden.


Ansonsten haben wir hauptsächlich gut gegessen und schlecht geschlafen. Die Ramadan-Promotion unseres Hotels ist ziemlich aus dem Ruder gelaufen, jedenfalls was eine Horde junger Männer betrifft. Die sind zu Hamstern mutiert, verfressen und nachtaktiv. Ein echtes Ärgernis, aber da es nicht nur Lärm war, sondern auch ein kulturelles Thema, war es nicht so einfach, dagegen anzugehen (wir waren auch die einzigen Nicht-Araber im Hotel). Ausgerechnet unser Nachbarzimmer war der Meeting-Point für die gesamte Horde, gerne z.B. um 01:30 und um 03:30 Uhr etc. Da die vernünftige Vorgehensweise (an die Wand klopfen, Rezeption etc.) bei unseren direkten Nachbarn nichts gebracht hat, haben wir am Schluss auf Dezibel um Dezibel gesetzt. Will heissen, die konnten am Tag auch nicht mehr schlafen, so viel ist sicher. War ein bisschen seltsam, aber hat doch irgendwie Spass gemacht. Den TV haben wir beim Abgang volle Lautstärke weiterlaufen lassen. Hoffentlich ging es recht lange, bis die Putzkolonne kam.


Wir haben also so ziemlich alles gemacht, ausser Hula Hoop. Ich hole es in Ägypten nach, denn Ägypten kann kommen. Wir haben den PCR-Test bestanden, und der war sogar für Grosse, denn es war mit Nase UND Rachen. Das hatten wir bis jetzt auch noch nicht. Wieder was gelernt.

 
 
 

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