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Podgorica - Hauptstadt von Montenegro

  • Writer: angelika
    angelika
  • Jun 18, 2021
  • 3 min read

Wir wollten nur eine Nacht bleiben, geworden sind es vier. Podgorica ist ein cooles Städtchen mit einigen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Vielleicht sind die längst allen bekannt und wir nur Montenegro-Banausen. Für alle, denen es aber gleich geht wie uns (keine Ahnung von Montenegro), listen wir gerne unsere Aktivitäten in den vier Tagen hier auf. Man kann das auch in zwei Tagen machen (wir sind eher gemütlich unterwegs).


Gorica Hügel

Ein Muss und ein idealer Start. Eine grüne Oase quasi mitten in der Stadt und man verschafft sich grad einen guten Überblick mit der schönen Aussicht. Wer den Wildpark Feldkirch und das Schattenburg-Flair mag, wird den Gorica Hügel lieben. Ich habe alle 20 Sekunden gesagt „Wie im Wildpark“. Es hat Cafés, Vitaparcours, geteerte Wege und Naturwege. Der Name der Stadt kommt übrigens von diesem Hügel. Podgorica bedeutet unter Gorica. Von unserem Hotel Boscovich aus zu Fuss in gut fünf Minuten erreichbar.


Niagarafälle

Ja, die sind eigentlich in Montenegro, ca. 10 Autominuten von unserem Hotel entfernt. Wir hatten Glück und vollen Wasserfluss. Anscheinend kann das auch anders sein, aber so war es wirklich schön da und auch das Restaurant Niagara war sehr gemütlich mit den Tischen direkt am Wasser. Wenn ich in Podgorica wohnen würde, würde ich meinen 50. Geburtstag da feiern.


Millennium-Brücke

Die 173m lange Millennium-Brücke führt über die Moraca und wurde 2005 eröffnet. Sie ist ein Symbol des Aufschwungs Montenegros und bereits zum Wahrzeichen der Hauptstadt geworden. Die Brücke ist in 10 Minuten vom Hotel aus zu Fuss erreichbar.


Weinroute

Bereits vom Flughafen in die Stadt fährt man endlosen Rebfeldern vorbei. Hier in Podgorica befindet sich nämlich eines der grössten zusammenhängenden Weingüter Europas (2310 ha), Plantaze. Ja ja, man staunt. Was da der Fürst dazu sagen würde. Man kann Weintouren mit Verköstigungen und Essen buchen.


Dachterrasse Hilton

Von der Skybar des Hilton Hotels hat man eine tolle Aussicht über die Stadt. Das ist sowieso etwas, das wir empfehlen, den Besuch von Dachterrasse von teuren Hotels. Die sind immer schön und man kann auch einfach nur etwas trinken.


Kloster von Ostrog

Ein sehr eindrückliches Kloster, das in 900m Höhe in die Felswand gebaut wurde. Es ist orthodox, entsprechend streng und wir waren mit den Ritualen und dem „Wie mach ich das richtig“ etwas überfordert. Schön war es trotzdem. Nächstes Mal werden wir uns aber vorher besser informieren. Wir standen plötzlich in einer Schlange vor einer Reliquie und wussten nicht so recht, wie. Alle anderen offenbar schon. Ich habe dann das Kreuz etc. nicht geküsst und einfach Geld eingeworfen. Damit kann man nichts falsch machen. Das Kloster ist eine knappe Stunde (Auto) vom Hotel entfernt.


Gastroszene

Worüber wir aber fast am meisten gestaunt haben, war die Gastroszene. Hier haben wir uns auch besser zurecht gefunden als im Kloster. Gegessen haben wir hier wie die Herrgötter und ein Nachtleben haben die hier, verrückt. Da geht es an einem Dienstagabend zu wie bei uns zuhause nicht einmal an einem Freitag. Richtig tolle Lokale und überall super Livemusik. Man muss dazu sagen, dass die Covid-Massnahmen gerade erst gelockert wurden und die Leute sind wohl einfach ausgehungert nach anderen Menschen, nach Ausgang, Essen, nach Musik und Aufbrezeln. Teils waren wir etwas arg underdressed, zum Beispiel im Welder Pub. Aber es war richtig schön. Da es hier so warm ist, dass alles draussen stattfand, war es für uns ohnehin in Ordnung. So hatten wir sogar ein bisschen Public Viewing zur Fussball EM.

Besonders empfehlen können wir das Gostiona 1928. Ein Balkon über einem Innenhof, fast ein bisschen wie Abendessen in Florenz. Und das Restaurant unseres Hotels Boscovich. Überhaupt hat es viele teils sehr kreative und originelle Lokale und Clubs. So gesehen hätten wir noch eine Woche bleiben können.

Das lokale Bier Niksicko ist übrigens sehr gut. Plötzlich sind wir nach fast durchgehender, monatelanger Abstinenz wieder umzingelt von Alkohol. Da ist der Unterschied Europa und Orient echt riesig. Fehlt einem aber auch gar nicht, wenn man es nicht sieht und nicht ständig die Weinkarte in die Hand gedrückt bekommt.


Das ist natürlich nicht alles, sondern nur eine Auswahl. Wir können Podgorica jedenfalls empfehlen. Auch die Menschen sind sehr freundlich und extrem hilfsbereit. So gut es uns hier gefallen hat, nun geht es trotzdem weiter. Wir haben ein Auto gemietet (konnten wir bereits fürs Kloster brauchen) und freuen uns nun auf die Fahrt durch dieses schöne Land, das durch seine Zypressen, Hügel und Rebfelder teilweise wie die Toskana aussieht.


Die Suche nach einer Segelschule gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wir werden sehen, ob wir da doch noch einen Erfolg verbuchen können. Der Wunsch Segeln zu lernen ist immer noch gross.


 
 
 

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