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Auf den Spuren von Lady Di und der Stille

  • Writer: angelika
    angelika
  • Apr 10, 2021
  • 2 min read

Im Reiseführer haben wir gelesen, dass in Al Jabal Al Akhdar im April Rosenblüte und -ernte ist. Was für ein schönes Timing. Und wir haben gelesen, dass Lady Di auch hier war und es einen Viewpoint gibt, der nach ihr benannt ist, der Rose von England. Das fanden wir dann grad nochmals stimmig (also vor allem ich) und so sind wir zu Diana’s Viewpoint aufgebrochen und ja, sie hat sich da wirklich einen schönen Punkt ausgesucht, um in die Gegend zu schauen. Laut Auskunftstafel hat sie dann gelesen und Charles hat gemalt. Hm. Anschliessend sind wir durch die drei Dörfer Al Aqr, Al Ayn und Ash Shirayjah gewandert, die für ihre Damaskusrosengärten bekannt sind. Das war natürlich sehr hübsch anzuschauen und die Luft hat tatsächlich nach Rosen geduftet. Und die Omanis wissen, wie man Wanderwege markiert, im Gegensatz zu den Tessinern. Wir haben uns da letzten Oktober mal grausam verlaufen, aber wie sagt man so schön, Ente gut, alles gut (hätte ich ein chinesisches Restaurant, würde dieser Spruch über der Tür stehen). Aber zurück zum Oman.

Am nächsten Tag haben wir auf dem Weg nach Nizwa einen Stopp im Wadi Bani Habib eingelegt (ein Wadi ist ein trockenes Flussbett). Meine Güte. War das schön. Auch wieder zwei Dörfer, aber die hier waren verlassen. Es war wie ein Freiluft-Naturmuseum. Halb verfallen alles, aber vieles noch sichtbar. Komischerweise hatte es fast keine Spinnweben. Und wieder waren wir ganz alleine im Wadi. Die Krönung war die Stille. Ich habe im Alter glaub eine Lärmallergie entwickelt und die Stille in diesem Wadi, die war einfach eine Wohltat. Die tat sogar körperlich richtig gut. Ausser ein bisschen Vogelgezwitscher und ein bisschen Wind in den Blättern ab und zu war es einfach absolut still. Es war herrlich. Irgendwann mussten wir dann aber trotzdem los nach Nizwa. Nizwa war mal kurz die Hauptstadt (schon ewig Maskat) und hat nur 20’000 Einwohner. Die Unterkunft ist super. Das Bustan Inn wurde erst vor vier Monaten eröffnet, ist aber ganz im traditionellen Stil gebaut. Ideale Mischung also, bei der nur das Restaurant fehlt. So war das grösste Abenteuer an diesem Abend das Auftreiben von Essen vor 20 Uhr. Denn die Regeln haben gerade wieder geändert. Man darf neu auch nach 20 Uhr noch draussen sein, aber alles muss zu sein, Restaurants, Geschäfte etc. Das gilt nun bis 12.04.2021. Alles neu macht dann anscheinend wieder der Ramadan. Wir werden sehen. Essen war übrigens Pizzahut und ich trau es mich kaum zu sagen, aber die war sogar gut, Sorry! War meine Premiere mit Pizzahut.


PS: Ich verstehe echt nicht, wieso das noch kein chinesisches Restaurant gemacht hat. Das wäre glaub ich das erste, was ich machen würde, diesen Spruch aufmalen. Dann als zweites würde ich Glückskekse kaufen.

 
 
 

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